Familie Momo's Bilderalbum

Die Momos hinter der Kamera

Holga – oder ein ganzer Haufen schlechter Bilder :-)

Was mich ja schon immer fasziniert hat, waren Bilder, die aussehen, als seien sie vor langer Zeit geknipst worden, so wie damals, als ich mit dem fotographieren angefangen habe.
Meine erste Kamera war eine Agfa Click-II, und da ich meine Bilder im Schullabor selbst entwickeln konnte, gab es natürlich nur Schwarzweissfilme aus dem untersten Preissegment, damit das Ganze nicht zu teuer wurde. 1,95 DM hab ich damals für den Film bezahlt, das war schon richtig teuer für die gerade mal 12 Bilder die auf einen Rollfilm passten. Und bei 3.-Mark Taschengeld in der Woche musste ich schon sehr genau überlegen, was auf meine Bilder kam.
Aber die Zeiten sind zum Glück vorbei  – wenn ich auch gerne an die Bilder zurück denke, die damals entstanden sind.
Die hatten nämlich einen ganz eigenen Charme – waren immer leicht unscharf, zum Teil überbelichtet, zum Teil unterbelichtet, aber es war immer wieder spannend, was nach einen Fototour im Labor an Ergebnissen herauskam.
Und so juckt es mich auch heute immer mal wieder, nochmal so zu fotographieren wie damals, als es noch keine Automatiken gab, die immer für perfekte Bilder sorgen. Aber wie machen ohne Labor und die Möglichkeit, die Bilder selbst zu entwicken und ihnen wengstens ein bisschen den letzten Schliff zu geben?

Tja….

Doch durch Zufall bin ich neulich auf eine Möglichkeit gestossen, wie das auch mit einer modernen digitalen Spiegelreflex zu machen ist – ein wenig Lust an anschliessender Bildbearbeitung am Computer vorausgesetzt:Was hier vorne an der Nikon klemmt, ist eigentlich das Objektiv einer Chinesischen Spielzeug-Kamera (Holga), komplett aus Plastik, ohne jede Elektronik und gerade mal 33 Gramm leicht mit im Grunde katastrophalen Abbildungsleistungen.
Und von Zoom oder Autofocus brauchen wir in dem Zusammenhang auch nicht zu träumen… das gibts nicht und kann deshalb auch nicht kaput gehen.
Aber für meine Ambitionen genau das richtige, weil mit Preisen unter 20.-€ nicht teuer und gut geeignet, einen modernen Elektronikboliden fast in eine Uraltkamera zurück zu verwandeln, bei der man noch alles mit der Hand einstellen muss.
Eben genau so wie damals.
Und in der Abbildungsleistung kommt das Plastikteil der guten alten Agfa auch recht nahe 😉

Also hab ich mir so ein Holga-Dings besorgt und heute meinen freien Tag genutzt, damit mal rund um unser Zuhause auf die Pirsch zu gehen und ein wenig Willyburg im Stil der alten Zeit abzubilden.
Von den Ergebnissen bin ich durchaus angetan, wenns auch noch ein wenig zu perfektionieren gibt – aber seht selbst:

Mir hat das jedenfalls mächtig Spass gemacht und ich glaube, Photosessionen dieser Art werde ich wohl noch öfter machen. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Copyright © 2011-2023: heimathafen elbinsel & Der Wilhelm.
Powered by Theme: "Bilderalbum(flex)" with help from Wordpress & Theme Underscores by Underscores.me. ©2022 Design by MWB