In Hamburg sind am Sonnabend etwa 2.500 Menschen auf die Straße gegangen, um für etwa 300 afrikanische Flüchtlinge ein Bleiberecht zu fordern. Wie NDR 90,3 berichtete, gab es zunächst eine Kundgebung am Hauptbahnhof. Im Anschluss zogen die Demonstranten durch die Innenstadt. „Wir haben keine andere Option, wir wollen und müssen in Hamburg bleiben“, sagte ein Sprecher der von der Abschiebung bedrohten Gruppe.
Viele hielten als Aufforderung an die Verantwortlichen der Stadt Schilder mit der Aufschrift „Paragraph 23“ in die Höhe. Diese besondere Bestimmung im Ausländerrecht ermöglicht es, Flüchtlingen das Bleiberecht zu erteilen, wenn sie als homogene Gruppe gelten. Der Senat lehnt dies bislang ab.
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Und so zog eine bunte Truppe durch die Innenstadt. Vertreten waren Gewerkschaften, Kirchen, Oppositionsparteien und einfach Menschen, die ihre Solidarität mit den Flüchtlingen zum Ausdruck bringen wollten.
Würden diese armen Menschen alle mit dicken Bündeln Fünfhundert-Euro-Scheinen wedeln, hätte man sich bestimmt schon auf den Paragraphen 23 besonnen…